Tafel für Johann-Peter-Hinz-Plastik „Merkur“

Am 18. März 2015 wurde an der von Johann-Peter Hinz geschaffenen Plastik „Merkur“ vor  dem Gebäude der Harzsparkasse in Halberstadt eine Beschriftungstafel enthüllt..
Am 18. März 2015 wurde an der von Johann-Peter Hinz geschaffenen Plastik „Merkur“ vor dem Gebäude der Harzsparkasse in Halberstadt eine Beschriftungstafel enthüllt..

„Kunst fördern, Frieden schaffen und Wanderern (Flüchtlingen) die Hand reichen“, so fasste Rainer Neugebauer die Beziehung zwischen Kunstwerk und Künstler – im konkreten Fall zwischen „Merkur“ (Plastik vor dem Gebäude der Harzsparkasse in Halberstadt) und dem Metallgestalter Johann-Peter Hinz zusammen, nachdem er über die Mythologie des römischen Gottes des Handels, Gewerbes, Reichtums und Gewinns ausgeführt hatte. Etwa 40 Halberstädter Bürger und Mitglieder des „Freundeskreises Johann-Peter Hinz“ waren gestern vor das Gebäude der Harzsparkasse im Westendorf zusammengekommen, um am Geburtstag des Künstlers - Johann-Peter Hinz wäre am 18. März 74 Jahre alt geworden -  an das    Schaffen und Wirken des Metallgestalters, Ehrenbürgers und Bürgerrechtlers, der 2007 gestorben ist, zu erinnern. 

Der nach seinem Namen benannte Freundeskreis hat den Tag zum Anlass genommen, die Plastik „Merkur“ mit einer Beschriftungstafel zu versehen, die auf den Künstler, das Entstehungsdatum und den Namen des Kunstwerkes verweist. Nun wurde die Tafel offiziell im Beisein von Oberbürgermeister Andreas Henke enthüllt.

Werner Reinhardt, Vorstandsvorsitzender der Harzsparkasse, konnte aus terminlichen Gründen leider nicht dabei sein.

Rainer Neugebauer, Mitglied des Freundeskreises, erinnerte in seiner Rede an die Ausstellung „Respekt“ im Jahr 2012 - Freunde hatten dafür Werke des Künstlers zur Verfügung gestellt und zollten ihm damit im Rückblick ihre Hochachtung. Das engagierte Eintreten gegen den Zerfall der Altstadt, die Protest- und Bürgeraktionen, die Gründung der Bürgerbewegung „Neues Forum“ in Halberstadt, das engagierte Mitwirken an der Gestaltung des Stadtzentrums, die Initiative zur ersten Zwangsarbeiterentschädigung in Deutschland, der Aufbau der Moses Mendelssohn Akademie, der Gleimliteraturpreis, die Gründung des BürgerBündnisses für ein gewaltfreies Halberstadt, das John-Cage-Orgel-Kunst-Projekt – all dies ist eng mit der Person Johann-Peter Hinz verbunden und zum größten Teil auf seine Initiative zurückzuführen. Rainer Neugebauer nahm den 18. März erneut zum Anlass, im Namen des Freundeskreises auf das große gesellschaftspolitische Wirken und das künstlerische Schaffen hinzuweisen.

Johann-Peter Hinz hat Spuren hinterlassen - auch mit seinen Kunstwerken im öffentlichen Raum vieler Städte. In Halberstadt sind etwa 15 Skulpturen im gesamten Stadtgebiet verteilt. Der Freundeskreis hat sich das Ziel gesetzt, all diese Werke mit einer Tafel zu versehen, die Angaben über den Künstler, den Titel und das Entstehungsdatum enthalten. Der „Merkur“ vor der Harzsparkasse ist  nach den „Brüchen der Geschichte“ auf dem Innenhof des Burchardiklosters und der  „Hockenden“ im Lichtengraben das dritte Kunstwerk in Halberstadt, das nun mit einer Beschriftungstafel versehen worden ist. Auch diese Tafel hat der Halberstädter  Steinbildhauer Daniel Priese gestaltet. 

Wer das Anliegen des „Freundeskreises Johann-Peter Hinz“ unterstützen möchte, dann dies gern tun: Spenden sind jederzeit willkommen und können auf das Konto der Harzsparkasse IBAN: DE49 8105 2000 1901 1190 80

BIC: NOLADE 21HRZ  überwiesen werden.